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Gesunde Kompromisse ...

... machen aus Konflikten chronische Krankheiten.
01.02.2014

schrieb Johann Wolfgang von Goethe.

Da hat er wohl wieder einmal recht, auch aus aktuellem Anlass (siehe Koalitionsverhandlungen!) ;-).

Dass Kompromisse keine tragfähige und nachhaltige Lösung bei

Verhandlungen oder Konflikten sind, wird vermutlich schon jeder einmal

erlebt haben.

I.d.R. stellt sich Frage: Wie

sollte man denn bei den gegensätzlichen Positionen zu einer

vernünftigen Lösung kommen? Wobei noch zu definieren wäre, wie eine

"vernünftige" Lösung denn aussähe.
Wie einfach das gehen kann, haben die "Erfinder" des Harvard-Konzeptes (mehr) mit ihrem Orangen-Beispiel demonstriert:


Zwei Schwestern streiten sich um die eine noch im Obstkörbchen verbliebene Orange. Jede möchte die Orange für sich!




Die Mutter realisiert einen vermeintlich "vernünftigen" Kompromiss bzw.

eine "salomonische" Lösung und teilt die Orange in zwei gleich

große Hälften und gibt jeder ihrer beiden Töchter eine dieser

Hälften.


Warum plärren dann ihre beiden Kleinen trotzdem weiter?

Mit der einfachen Frage nach dem WARUM hätte die Mutter das Konfliktfeld mit einer Win-win-Lösung befrieden können. Warum?

Warum wollte die eine Tochter die Orange?

Sie wollte backen und brauchte dazu die Schale der Orange

Warum wollte die andere Tochter die Orange?
Sie hatte Durst und wollte den Saft der Orange.

 

Die Mutter hätte also nur nach den jeweiligen Interessen fragen

müssen, die hinter den - auf den ersten Blick unversöhnlichen -

Positionen verborgen waren und hätte eine Lösung präsentieren können,

die beide Konflikt- bzw. Verhandlungspartner vollständig zufrieden

gestellt hätte.

Man kann das von Fisher, Ury und Patton

in 1981 - bzw. 1991 - veröffentlichte Harvard-Konzept - ohne zu

übertreiben - als Mutter aller Verhandlungs-, Konfliktlösungs- und

Mediationskonzepte bezeichnen.

Das funktioniert nicht nur bei Kunden-Zulieferer- oder Lohn- und

Gehalts-verhandlungen, sondern immer dann, wenn - auf den ersten Blick -

gegensätzliche Positionen aufeinandertreffen. Das müssen nicht immer

diese "großen" Themen sein, bei denen das Harvard-Konzept erfolgreich

angewendet werden kann. Auch der Streit/Konflikt, welches TV-Programm

man sich denn nun gemeinsam anschauen solle, Tatort oder

Musikantenstadl, könnte man mit dieser Methode angehen.

Das funktioniert natürlich nicht immer:

  • Beide Verhandlungs- bzw. Konfliktpartner müssen auch wollen und
  • beide Verhandlungs- bzw. Konfliktpartner müssen letztlich auch ein gemeinsames Interesse haben
    bzw. Interessen, die sich zumindest nicht ausschließen, so wie bei dem Orangen-Beispiel.

Wenn es kein gemeinsames Interesse gibt bzw. die unterschiedlichen

Interessen sich gegenseitig ausschließen, wird auch kein noch so

"vernünftiger Kompromiss" eine tragfähige Lösung hervorbringen.
Das Problem: Oft scheinen die verschiedenen Standpunkte nur auf den ersten - und zweiten - Blick unvereinbar!Sie sind es aber nicht!

Darüber hinaus sollte u.E. das Harvard-Konzept überall da ergänzt

werden, wo allgemeinen Empfehlungen durch effektive und effiziente

Methoden/Techniken ersetzt werden können.

 

 

     Wir empfehlen dazu

     das Entwurfsparadigma

     und die Lateralen Denkmethoden (mehr)

     von Edward de Bono (mehr).

 

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