Was gibt es Schöneres, als einen freien, eigenständigen Kopf.
Schreibt Georg Meck in seinem Artikel in der F.A.S. über Heinrich Hiesinger, Chef von Thyssen-Krupp.
Dieser habe als Neuankömmling bei Thyssen förmlich darunter gelitten, als er sah, „…wie starre Hierarchien Menschen klein machen. Wie sie es nicht mehr wagen, selbst zu denken, erst recht nicht, zu widersprechen. Das hat er die Leute dann regelrecht einüben lassen. …“
Eine Situation, die man in DAX-Konzernen nicht selten vorfindet. Wie wäre u.a. sonst der Diesel-Betrugsskandal zu erklären.
Ein ganz einfacher Test für Sie, wenn sie GF oder CEO sind: Fragen Sie sich, wann Ihnen Jemand aus dem Unternehmen eine Frage gestellt hat, die etwas infrage gestellt hat, also nicht „Wie war Ihr Wochenende?“ sondern „Warum machen wir das eigentlich so wie wir es machen?“.
Sie sollten bei den Fragestellern noch differenzieren bzgl. Mitarbeitern, Kollegen und ggf. Vorgesetzten (>Aufsichtsrat). Also WAS und WER?
Das Gleiche können/sollten auch die Manager der anderen Hierarchieebenen machen, aber auch jeder „normale“ Mitarbeiter.
Meck schreibt weiter: „Ohne jemanden von außen hätten sie wahrscheinlich nie wieder herausgefunden aus der Misere.“ Das sehen wir auch so, aber der Jemand von außen muss u.E. nicht unbedingt ein neuer Chef sein: Es reicht ein die Misere wahrnehmender Manager und ein externer Moderator, der diesen Infrage-stellen-Prozess mit dem Einverständnis des Managements plant und durchführt.
Und, wie sieht es bei Ihnen und in Ihrem Unternehmen aus? Falls Sie bei diesem Thema Moderationsbedarf sehen, rufen Sie uns an.
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