25.07.2011
So überschreibt Lukas Weber in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 24. Juli 2011 seinen Beitrag über das Ideenmanagement in deutschen Unternehmen und meint, dass die Mitarbeiter in Deutschlands Unternehmen viele gute Ideen hätten, dass man sie aber fragen müsste: Im Rahmen eines professionellen Ideenmanagements. Der Meinung sind wir auch. Die Frage ist nur, wie man fragt und in welchem organisatorischen Rahmen man das tun sollte bzw. könnte. Wir wissen nicht, nach welcher Methode in deutschen Unternehmen Ideen gemanagt werden. Zwei konzeptionelle Ansätze stehen zur Auswahl:
- das Betriebliche Vorschlagswesen (BVW) mit spontaner Ideenfindung und einem bestimmten Bearbeitungsablauf (z. B. zentrale, dezentrale, teildezentrale Bearbeitung) oder aber
- der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) mit gelenkter Ideenfindung in moderierten Gruppen.
In seinem Artikel spricht Weber das Betriebliche Vorschlagswesen an, wobei er auf einen "beliebten Fehler" aufmerksam macht, nämlich "zu wenig oder keine Vorgaben zu machen". Allerdings bezieht er das nur auf den Aspekt, die Ideenfinder auch anzuhalten "sich schon darüber Gedanken zu machen, wie die Idee umgesetzt werden könnte.", wir jedoch davon überzeugt sind, dass das zu wenig Vorgaben sind, um den optimalen Ideenoutput zu erhalten.
Wir halten dagegen die Vorgabe eines Fokus für sinnvoll, der bewusst den Ideensuchbereich einschränkt (!!!). Viele sehen das als Einschränkung des Kreativität an. Wir sind dagegen - wie Edward de Bono - davon überzeugt, dass die Vorgabe eines Fokus den Ideenoutput befördert, anstatt diesen zu behindern. Machen Sie einen einfachen Test: Stellen Sie die Aufgabe, Ideen zur Verbesserung eines Bleistiftes (!) zu suchen. Anschließend fokussieren Sie ihre Aufgabenstellung auf den Bereich des Bleistiftes, wo die Finger diesen umfassen oder auf den Radiergummi, den mittleren Bereich des Bleistiftschaftes oder die Aufbewahrung der Minen. Wir sind überzeugt, dass die Fokussierungen den Ideenoutput vergrößern. Das zeigt zumindest unsere Erfahrung.
Die Festlegung von Ideensuchbereichen erfolgt im Rahmen eines Geschäftsprozesses Innovationsmanagements
durch einen Innovations-Lenkungsausschuss. Dieser entscheidet auf der Basis einer prozessorientierten Chancen-Bilanz.
Wollen Sie mehr wissen? Wir präsentieren Ihnen gern unverbindlich unser Vorgehensmodell. Rufen Sioe uns an unter 0231- 9 12 84 30.
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